binnen 10 Minuten erstes Halbfinale verloren
top motiviert gingen die Monsters nach der erfolg- und torreichen Viertelfinalserie in das rematch im Halbfinale gegen die Cougars – und das mit einem nahezu vollständigen Kader
auch die Cougars waren ziemlich komplett und das erste Drittel kam an Schnelligkeit einem ziemlichen Topspiel nahe – inhaltlich jedoch liessen die Monsters jegliche trainierte Spielzüge oder Taktiverständnisse missen. Wie schon im Totonkadebakel wurden Scheiben verschenkt, seis durch riskante Eigenaktionen oder blinde Rückenpässe – das Highlight dieser Phase war aber ein übermenschlicher Klemens Wassermann #34, der Konter, gefährliche Schüsse und mehrfachrebounds entschärfte und dadurch die Monsters im Spiel hielt und somit vorzeitig als MVP des Spiels feststand.
In der Offensive war ob der zwei, drei Schüsse Richtung Gegner eher die Taktik, den Cougarsgoalie einer Verkühlung erliegen zu lassen… Im Mitteldrittel gelangen dann aber endlich nennenswerte Aktionen im Angriff (a k a shots on goal bzw. eher shots on goalkeeper) – nur um dann binnen 10 Minuten völlig in sich zusammenzubrechen.
Nachdem statistisch auch der beste Goalie ab einer gewissen Anzahl an Schüssen ein Tor kassiert, erzielten die Cougars das 0:1 durch einen satten aber an sich nicht gefährlichen blueliner – eine Torchance, die bei entsprechendem Positionsspiel eigentlich auch keine ist.
In Minute 30 folgte ein Doppelschlag zum 0:3, die die Verunsicherung der Monsters nur noch steigerte – und als es dann 3 Minuten vor der 2. Pause 0:5 stand, machten sich dezente Auflösungserscheinungen in Selbstzweifel und Enttäuschung breit.
Ja, im Schlussdrittel bäumten sich die Monsters nochmal auf, hielten trotz weiterer Torschüsse den Kasten sauber, kamen aber erst 8 Minuten vor Schluss zum Ehrentreffer durch Thomas Pancheri #74 (2nd * of the game)
Rookie Christoph Pesl #91 (3rd *) verwertete 2 Sekunden vor Schluss ein break zum 2:5 kosmetisierten Endstand.
Fazit, anstelle an der bärenstarken performance unseres Goalies aufzubauen und das jahrelang Trainierte umzusetzen und das Potential aufs Eis zu bringen, haben wir uns wieder mal selbst geschlagen. Mit einer besseren Leistung hätten wir den Cougars dennoch unterliegen können, aber das Gefühl in einem offenen, spannenden Spiel den Besseren gewinnen zu sehen ist ein anderes – als binnen 10 Minuten ein Spiel zu verschenken.
Mit einem Sieg am kommenden Sonntag ist es möglich, in 5 Minuten Overtime oder Penaltyschiessen trotzdem ins Finale zu kommen. Die Kadervorschau deutet aber ansatzweise auf den ‚legendären‘ Volkssturm – und ob der das in 60 Minuten umsetzen kann… liegt wie immer an jedem einzelnen der handelnden Personen.
Halbfinale Monsters @ Cougars Rückspiel, Sonntag 3.3.2013, 17:00 ASH2